Vorstand
Vorstandsmitglieder
Gülcan Akkaya, Dr. rer. pol., Politik- und Sozialwissenschafterin, Luzern
Sadou Bah, Autonome Schule Zürich, Zürich
Muris Begovic, Geschäftsleiter VIOZ, Zürich
Ronnie Bernheim, Dr. rer. pol, Präsident der Stiftung SET, Zürich
Philip Bessermann, Geschäftsleiter der Stiftung GRA, Bern
Monica Diener, Künstlerin für Performance- und Medienkunst
Chatrina Gaudenz, lic. sc. rel und Pfarrerin, Zürich
Judith Jordáky, Vertreterin der Jüdischen Liberalen Gemeinde (JLG)
Venanz Nobel, Vertreter der jenischen Gemeinschaft, Basel
Giulia Reimann, Dr. iur., wissenschaftliche Mitarbeiterin Eidg. Kommission gegen Rassismus (EKR), Zürich
Barbara Schmid-Federer, alt Nationalrätin, Vizepräsidentin der GMS, Zürich
Christoph Sigrist, Prof. Dr., Pfarrer, Präsident der GMS, Zürich
Präsidium und Gründer der GMS
Präsident: Christoph Sigrist, Prof. Dr., Pfarrer
Vizepräsidentin: Barbara Schmid-Federer, a. Nationalrätin
Quästor: Pascal Pernet, Stiftungsratmitglied der GRA Stiftung
Gründer: Sigi Feigel, Dr. iur., Dr. h.c., 1922 – 2004
Gründer: Alfred A. Häsler, Dr. theol. h.c., 1921 – 2009
Ehrenpräsident: Werner Kramer, Prof. Dr. theol., Dr. h.c.
Der Präsident der GMS, Pfarrer Christoph Sigrist
Christoph Sigrist absolvierte sein Theologiestudium in Zürich, Tübingen und Berlin. Seine erste Stelle war in Stein SG (1989-1995), wo er die Arbeit des Pfarrers in einer der kleinsten Berggemeinden des Kantons St. Gallen von Grund auf lernte. Daneben schrieb er seine Dissertation zum Thema Diakonie, Ethik und diakonische Basisgruppen in Kirchen.
Von 1995 – 2002 war er Pfarrer an der Stadtkirche St. Laurenzen in St. Gallen und initiierte das Citykirchenprojekt „Offene Kirche St. Leonhard“. Christoph Sigrist kam wieder in seine Heimat zurück und trat eine Stelle für Gemeindediakonie bei den Gesamtkirchlichen Diensten der evangelisch-reformierten Landeskirche Zürich an (2002 – 2008). Von Juli 2016 bis Dezember 2019 war er als Botschafter der evangelisch reformierten Kirche des Kantons Zürich für das Gedenken „500 Jahre Reformation“ tätig.
Er war von März 2003-Februar 2024 Pfarrer am Grossmünster.
Seit 1999 mit einem Lehrauftrag, ab 2009 als Dozent nimmt er Lehre und Forschung in der Diakoniewissenschaft an der theologischen Fakultät der Universität Bern wahr. 2014 schloss er sein Habilitationsprojekt mit der Studie „Kirche Diakonie Raum – Untersuchungen zur diakonischen Nutzung von Kirchenräumen“ ab. Ab 2014 war Christoph Sigrist Privatdozent, seit August 2018 ist er Titularprofessor für Diakoniewissenschaft an der theologischen Fakultät der Universität Bern. Über uns: Prof. Dr. Christoph Sigrist – Institut für Systematische Theologie (unibe.ch)
Seit März 2024 leitet er die Forschungsstelle für urbane Diakonie am theologischen Seminar/Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich.
Von 1990 – 2014 war er Armeeseelsorger in der Schweizer Armee. Zwischen 2020-2023 war er Mitglied der Eidgenössischen Migrationskommission EKM.
Er ist aktuell zudem Mitglied in diversen diakonischen Stiftungen und in übergemeindlichen Gremien, so zum Beispiel im Stiftungsrat des Hilfswerkes der Evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS), in der Evangelische Gesellschaft des Kantons Zürich, im Vorstand der Solidara (ehemals Stadtmission Zürich). Weiter ist er Parlamentspräsident des Zürcher Spendenparlaments, Präsident des Zürcher Forums der Religionen (ZFR), Präsident der Gesellschaft Minderheiten der Schweiz (GMS), Präsident der Stiftung Urbane Diakonie sowie Präsident des nepalesischen Hilfswerk Sachham Nepal.
In seiner Freizeit spielt, der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Söhnen, gerne Fussball und geht Bergsteigen.
Prof. Werner Kramer, Ehrenpräsident der GMS, erhält den Anerkennungspreis 2008 der Paul Schiller-Stiftung
Zürich, 4. April 2008 – Die Paul Schiller Stiftung in Zürich (PPS) kann Anerkennungspreise an Einzelpersonen oder Institutionen verleihen, „welche sich in besonders hervorragender Weise für Interessen der Allgemeinheit eingesetzt haben“. Der Stiftungsrat der PPS hat beschlossen, Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Kramer aus Anlass seines Rücktritts als Präsident der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz den Anerkennungspreis für Einzelpersonen zu verleihen. Damit würdigt er Werner Kramers gesamtes Wirken für Schutz und Stärkung der Minderheiten in unserem Land. Die Verleihung des Anerkennungspreises der Paul Schiller-Stiftung findet im Mai im Stadthaus Zürich in einem Kreis geladener Gäste statt.
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Fischhof-Preis prämiert zwei Politiker:innen und eine Aktivistin
Bei der diesjährigen Verleihung des Fischhof-Preises wurden erstmals drei Persönlichkeiten gleichzeitig für ihren Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus ausgezeichnet. Die Preisträger:innen sind alt SP-Nationalrat Angelo Barrile, Mitte-Ständerätin Marianne Binder-Keller und Theologin Nicola Neider Ammann. Im Gespräch mit Moderator David Karasek reflektierten sie über ihre Arbeit, ihre Motivation sowie ihre Sorgen und Ängste – doch auch über ihre Hoffnungen, die trotz aller Herausforderungen spürbar waren.
Alt Bundesrat Moritz Leuenberger sprach ebenfalls mit David Karasek und fragte selbstkritisch: «Bin ich vielleicht selbst antisemitisch, ohne es zu merken?» Er machte darauf aufmerksam, wie tief Rassismus und Antisemitismus in der Gesellschaft verankert sind und wie selten diese Mechanismen hinterfragt werden. Bewegende Laudationen von SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf, alt SIG-Präsident Herbert Winter und alt Grünen-Nationalrätin Cécile Bühlmann würdigten die Leistungen der Preisträger:innen eindrücklich.
Der Fischhof-Preis setzt auch 2024 ein starkes Zeichen gegen Diskriminierungen aller Art und bietet ein Gegennarrativ zu den Stimmen, die behaupten, das «Böse» sei unaufhaltsam. Die GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus und die GMS Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz vergeben den Fischhof-Preis, um denjenigen Personen eine Bühne zu geben, die sich für Gerechtigkeit, Demokratie und Inklusion einsetzen.
Eine fotografische Rückschau finden Sie hier.
Foto: Alain Picard